Die Mühle und wie wir zu Ihr kamen

 

An einem kalten Januar 1999 Tag machten wir von Neumünster aus einen Tagesausflug. Unser Weg führt uns immer gerne ans Wasser, da wir durch unser Hobby, dem Segeln sehr  wasser- u. naturverbunden sind. So fuhren wir also nach Weddelbrook - dort war ein kleiner blauer Punkt auf der Karte - der Mühlensee, wie sich dann herausstellte. Bei unserem Seerundgang fiel uns das total verfallene mächtige Gebäude am See auf. Wir schauten es uns näher an.... es handelte sich doch tatsächlich um eine alte Wassermühle. Sie lag brach - aber schon zu diesem Zeitpunkt übte sie irgendwie eine magische Anziehung auf uns aus. Es fiel dann auch der Satz: "Stell Dir vor, wenn wir hier wohnen würden... direkt am See in dieser einmaligen Idylle ... " 

Und damit begann dann für uns das Abenteuer Wassermühle...

 

Allgemeines

Die Mühle befindet sich in Weddelbrook - einer kleinen hübschen Gemeinde in der Nähe der Kur - und Rolandstadt Bad Bramstedt. Wem das jetzt auch noch nichts sagt- Bad Bramstedt befindet sich ca. in der Mitte zwischen Hamburg und Kiel. Eine Wassermühle wird bekanntermaßen mit Wasser betrieben - das ist hier der Mühlenteich, an dessen Ufer das Mühlengebäude direkt angrenzt. Bis 1990 wurde die Mühle betrieben, der Müller Johannes Wrage stellte im Alter von 94 Jahren das mahlen ein. Er starb kurze Zeit später. Seit dem versuchten nun die Erben die Mühle zu verkaufen. Das war angesichts des Zustandes gar nicht so einfach. Außerdem steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Es gab weder Strom noch Wasser. Gewohnt wurde in der Mühle bis all die Jahre nicht. Nach langem Abwägen der Vorteile, Nachteile und eventuellen Problemen entschlossen wir uns dann zum Kauf. Vorangegangen waren natürlich umfassende Gespräche mit den damaligen Besitzern. 

 

Bauabschnitte

Der Gesamtzustand des Gebäudes war von schlecht bis sehr schlecht zu beurteilen. Das Dach war im Lauf der Jahre undicht geworden, so dass Fäulnis und Pilzbefall seine Spuren in sämtlichen Etagen hinterlassen hatten.

So musste zunächst einmal der Dachstuhl komplett erneuert werden. Nur wenige Dachsparren konnten erhalten werden. Strom gab es bis dahin nicht - konnte aber über einen hilfsbereiten Nachbarn bezogen werden. Der nächste große Schritt war das Schaffen der kompletten Gebäudeversorgung (Strom, Wasser, Abwasser, Telefon)

Anschließend folgte der Ausbau der einzelnen Etagen. Wir fingen mit dem Dachgeschoss an, es folgte dann unsere Wohnetage, das Obergeschoss. Im Untergeschoss sowie im Keller ist die Mühlentechnik erhalten geblieben. Zusätzlich haben wir einen Holzüberbau, der früher als Lagerraum diente, in einen herrlichen Wintergarten umfunktioniert. Der Blick von dort auf den See ist herrlich. 

Im Souterrain haben wir unser Büro geschaffen. So ist es uns möglich in dieser wunderschönen Umgebung zu leben und zu arbeiten. In einem Mühlenanbau haben wir eine Einliegerwohnung untergebracht.

Ohne unsere große Eigenleistung wäre diese Instandsetzung so niemals möglich gewesen. Zu umfangreich waren die Baumaßnahmen. Aber gerade die Eigenleistung hat für ein großes Stück an Selbstverwirklichung gebracht.

Techniken 

Da die Wassermühle ein technisches Baudenkmal ist, haben wir auf zeitgemäße Technik wertgelegt. Dazu zählt vor allem die Wärmepumpe, mit der wir das gesamte Gebäude beheizen, sowie die Warmwasserversorgung sicherstellen. Sämtliche Räume werden mit Fußbodenheizung beheizt. Wenn Sie weitere Informationen zwecks Erfahrungsautausch etc. wünschen, senden Sie uns bitte eine Email senden. 

 

Zukunft

Für die Zukunft ist ein Aufzug geplant, der im vorderen Teil der Mühle integriert wird, dort war früher der Sackaufzug. Außerdem soll die Turbine wieder instandgesetzt werden - und damit dann Strom zur Hausversorgung hergestellt werden.

 

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